Katja Schönherr

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Katja Schönherr (* 1982 in Marienberg) ist eine deutsche Schriftstellerin und Journalistin. Sie lebt bei Zürich.[1]

Leben und Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katja Schönherr wuchs in Dresden auf. Nach dem Abitur studierte sie Kulturwissenschaften und Journalistik an der Universität Leipzig und absolvierte ein Volontariat bei der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seither arbeitete sie als Autorin, u. a. für Die Zeit und die NZZ am Sonntag, sowie als Literaturredakteurin beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF. An der Hochschule der Künste Bern erwarb sie 2017 einen Master in Literarischem Schreiben.

2019 debütierte sie mit dem „Anti-Liebesroman“[2] Marta und Arthur. Das Werk war für den Klaus-Michael-Kühne-Preis nominiert, wurde von der Kritik positiv aufgenommen und als „in seiner Radikalität eines der überraschendsten Romandebüts der Saison“[3] gelobt. 2021 erschien die französischsprachige Übersetzung unter dem Titel Marta et Arthur in den Editions Zoe. „Ein meisterhaftes Gemälde des Wahnsinns, seiner geheimen Gründe und seiner Wurzeln: der fehlenden Liebe“[4], urteilte Le Figaro. Von der französischen Zeitschrift Les Inrockuptibles wurde der Roman als eines der besten ausländischen Bücher des Jahres 2021 gelistet.[5]

Auf Einladung von Philipp Tingler nahm Schönherr 2020 bei den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur[6] teil. Sie las dort die Kurzerzählung „Ziva“.

Schönherrs zweiter Roman "Alles ist noch zu wenig" erschien 2022. Literaturkritiker Denis Scheck lobte es in seiner Sendung "Druckfrisch" als "ein starkes, ein berührendes Buch über das Drama, das sich Familie nennt".[7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werkbeitrag des Kantons Zürich, 2015[8]
  • Werkbeitrag des Kantons Zürich, 2020[9]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelpublikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literarische Kurztexte (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katja Schönherr, D auf: bachmannpreis.orf.at (2019), abgerufen am 22. Juni 2019.
  2. Christel Wester, Dies ist kein Liebeslied auf: deutschlandfunk.de (9. Januar 2020), abgerufen am 22. Juni 2019.
  3. «Marta und Arthur» von Katja Schönherr - 52 beste Bücher - SRF. Abgerufen am 21. September 2021.
  4. Martha et Arthur, petits meurtres conjugaux. Abgerufen am 21. September 2021 (französisch).
  5. Nelly Kaprièlian: Prix Les Inrockuptibles 2021 : Christine Angot, Édouard Louis ou encore Mathieu Palain en lice - Les Inrocks. In: lesinrocks.com. Abgerufen am 21. September 2021 (französisch).
  6. Katja Schönherr lockert Wettbewerb um Bachmannpreis auf auf: bnn.de (20. Juni 2020), abgerufen am 22. Juni 2019.
  7. Katja Schönherr - Druckfrisch - ARD | Das Erste. Abgerufen am 18. Mai 2023.
  8. Kanton vergibt Beiträge für Literatur. Abgerufen am 21. September 2021.
  9. Der Kanton fördert vielfältiges Literaturschaffen. Abgerufen am 21. September 2021.